Das ist das Kloster Pforte.
Es war die Heimat der hiesigen Zisterziensermönche und Gleichzeitig ein wichtiges Zentrum der Macht.
Im Jahr 1132 wurde dieses Kloster als Tochter von Walkenried gegründet. Es ist damit das vierte Kloster in
der Filiationslinie nach Citeaux: Morimond -> Kamp -> Walkenried -> Kloster Pforte. Die Arbeit der Zisterzienser
war bereits zur Blütezeit ihres Wirkens berüchtigt. Landstriche, die von unwegsamen Sümpfen und Wäldern durchwuchert
waren, wurden durch die Zisterzienser fruchtbar und bebaubar gemacht. Flussläufe wurden umgeleitet, weitläufige
Kanäle wurden angelegt und Felder als Ackerland erschlossen.
Die Zisterzienser brachten auch neue Getreide,
Gemüse und Obstsorten in ihre Länder. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist der Borsdorfer Apfel. Von Zisterziensern
der Abtei Pforte gezüchtet, zählt er zu einer der bedeutendsten Apfelsorten des Mittelalters. Er fand als einzige
Apfelsorte eine Verbreitung derartigen Ausmaßes, die sich zuletzt über die gesamte damals bekannte Welt erstreckte.
Heute ist diese Apfelsorte, welche einst Europa dominierte, nahezu verschwunden. Unsere Mission ist, den Borsdorfer
Apfel wieder in seine alte Heimat im Saaletal zu bringen und anhand eines Schaugartens einen Zugang zu den meisterhaften
gärtnerischen Fähigkeiten der Zisterzienser zu schaffen. Das ist der Meistergarten von Pforte.