Ein meisterlicher Garten

Klosterlandschaft Pforte

Im Zentrum des Meistergartens von Pforte steht der Borsdorfer Apfel. Diese alte Sorte wurde in Pforte kultiviert und wahrscheinlich von hier aus über das enge Netz der Zisterzienserklöster europaweit verbreitet. In dieser Tradition und als Beitrag zum nachhaltigen Wirken im Heute wird in den kommenden Jahren innerhalb der pfortenser Klostermauern ein großer Apfelgarten entstehen.

 

Die Zisterzienser waren profunde Kenner des Obstbaues im Mittelalter. Apfelgärten gehörten selbstverständlich zur klösterlichen Wirtschaft. In den verbliebenen Urkunden des Klosters Pforte wird ein magister pomerii sogar genannt. Handelte es sich um den Gartenmeister allgemein oder um einen besonders kundigen Mönch, der sich ausschließlich auf die Zucht der Äpfel spezialisiert hatte?

 

Mit dem Meistergarten von Pforte soll dieses ökonomische Tätigkeitsfeld der Mönche deutlicher hervorgehoben und erlebbar werden. Der Anbau und die Pflege, aber auch die Verwertung des Obstes werden hier wieder praktiziert. Zudem wird dadurch ein bisher nicht zugänglicher Teil des Klostergeländes für unsere Gäste und die Schüler der Landesschule Pforta erschlossen – als Ort des Lernens und Partizipierens, der Erholung und Entspannung.

 

Der Meistergarten von Pforte ist das Einzelprojekt innerhalb unserer Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel.

Bild: Grisaille-Rose Pflanzung (Foto: C. Böttger)
Bild: Mühle (Foto: Stiftung Schulpforta)
Bild: Illustration Borsdorfer Apfel (Foto: C. Böttger)
Bild: Schulpforte von den Saalbergen (Foto: Stiftung Schulpforta)
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